Das Ziel der korrigierenden Nasenplastik ist:
– die Umformung der Nasenspitze (Operation am Nasenknorpel),
– Korrektur der Nasenform durch Reduktion der Nasengröße, Abtragen des Nasenhöckers, Modellierung des Knorpel- oder Knochengerüstes der Nase,
– Korrektur einer verkrümmten Nasenscheidewand (bei Atemschwierigkeiten).
Jeder der Eingriffe kann abhängig vom Operationsziel, erwarteten Ergebnis und von den Verhältnissen beim jeweiligen Patienten getrennt durchgeführt werden.
Die Nasenoperation kann über zwei operative Zugänge durchgeführt werden:
– durch einen Schnitt im Naseninneren,
– durch einen Schnitt am Nasensteg und im Naseninneren (open nose).
Der Eingriff kann bei volljährigen Personen nach dem 20. – 21. Lebensalter durchgeführt werden, weil die Entwicklung des Knochengerüstes dann abgeschlossen ist. Die Nasenoperation ist einer der wenigen Eingriffe, bei denen man auf das Operationsergebnis bis zu einem Jahr warten muss.
Die Operation wird unter Voll- und Lokalanästhesie durchgeführt. Der Eingriff dauert durchschnittlich ca. 1,5 Stunden. Der erforderliche Aufenthalt in der Klinik dauert 1 bis 2 Tage.
Nach der Operation wird die Nase mit einer Plastikschiene versehen, die nach Ablauf von 10 Tagen entfernt wird; korrigierende Pflaster bleiben auf der Nase, bis sich die Schwellung vermindert. Ein großes Unbehagen nach der Nasenopeation ist die Nasentamponade, die am nächsten Tag nach dem Eingriff entfernt wird. Nach der Operation treten eine Lividität um die Nase und Augen herum sowie eine Augenlidschwellung auf.
Die möglichen postoperativen Komplikationen sind: unvollständige Verbesserung der Nasenform und Infektion. Nach der Operation muss man: die Nasenhaut eincremen und sanft reinigen, die Nasenschleimhaut eincremen, intensive körperliche Anstrengung, Beugen und Durchfrierung der Nase vermeiden sowie Sonnenbaden begrenzen.