Das Gesicht verliert im normalen Alterungsprozess seine Straffheit. Es bilden sich kleine, sich mit der Zeit vertiefende Fältchen um die Augen herum, im Lippenbereich, an den Wangen, an der Stirn und am Hals. Dieser Prozess wird durch übermäßige Sonnenbestrahlung, Stress, Rauchen, Alkohol sowie falsche Ernährung beschleunigt. Wir unterscheiden zwischen Teil und Totaleingriffen am Gesicht, z.B.: das Augenbrauenlifting, die Ober und Unterlidkorrektur, die Teil oder Gesamtstraffung der Gesichtshaut (ggf. inklusive Stirnlifting).
FACELIFTING
Die Operation umfasst nicht nur die Entfernung überschüssiger Haut, sondern auch die Straffung der mimischen Muskulatur im Gesichts und Halsbereich. Zusätzlich werden überschüssige Fettpolster entfernt. Das Ganze erfolgt nach der „Composite Rhytidectomy“-Methode von S. T. Hamra (SMAS – Lifting).
Facharzt für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie
Nach einer solchen Operation kann man mit einem ”Verjüngungseffekt” von 5 bis 10 Jahren rechnen, wobei die Mimik und die natürliche Fältchenbildungerhalten bleiben sollen. Ein Maskengesicht ist unbedingt zu vermeiden. Der Operationseffekt bleibt abhängig von der Lebensführung einige Jahre erhalten. Eine Nachoperation kann nach 5 bis 10 Jahren wieder möglich werden.
Die Schnittführung verläuft unmittelbar vor dem Ohr überwiegend in der behaarten Kopfhaut. Deshalb ist der Schnitt nahezu unsichtbar. Die Haare werden nicht rasiert, sondern im Schnittbereich zur Seite gekämmt und etwas gekürzt.
Es ist zwischen dem Standardlifting mit Korrektur von Wangen und Hals und dem erweiterten Lifting unter Einbeziehung von Stirn und Lidbereichen sowie dem sogenannten Minilifting oder Smoothlifting, das eine Straffung des Mittelgesichts umfasst, zu unterscheiden.
Unabhängig vom Operationsumfang wird der Eingriff unter Vollnarkose durchgeführt und erfordert einen Klinikaufenthalt von 3 bis 5 Tagen. Ein stationärer Aufenthalt ist ratsam, um eventuelle Komplikationen, wie Nachblutungen, frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können. Schwellungen entstehen bis zum 4. Tag nach der Operation. Bei entsprechender Behandlung lassen sie innerhalb von 2 bis 3 Wochen nach. Nach ca. 2 Monaten bildet sich fast alles zurück.
Komplikationen während der Operation: starke Blutungen, Nervenverletzungen (Gesichtsmuskelschwäche oder -lähmung). Komplikationen nach der Operation: Nachblutungen, verminderte Gefühlsempfindungen und Spannungen, sowie veränderter Haaransatz und Störung der Narbenbildung.
Ab 5. (bis 7.) Tag werden die ersten (vorderen) Fäden entfernt. Die hinteren Fäden (im Haaransatz) werden ab dem 14. Tag entfernt.
Während Ihres Aufenthaltes werden entweder Lichtbehandlungen oder Massagen im Drainagebereich durchgeführt, die den Heilungsprozess beschleunigen. Eine intensive Sonnenbestrahlung (Solarium) ist in den nächsten 8 Wochen zu vermeiden. Die Raucher müssen einen Monat vor der Operation mit dem Rauchen aufhören und sie dürfen in den nächsten 4 Wochen nicht rauchen. Die Haut braucht Sauerstoff.